Radnetz Brandenburg
Den Entwurf eines Landesradnetzes hat der ADFC OPR für den Nordwesten von Brandenburg koordiniert, um einen Konsens verschiedener Verbände zu erreichen. Das Ergebnis liegt jetzt vor und soll in die in die Planung der Verwaltungsmaßnahmen einfließen.
Der ADFC Brandenburg hat dazu einen Vorschlag für ein landesweites Gesamtradnetz an das MIL (Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung) in Potsdam übergeben
Für den Nordwesten dieses Radnetzes hat sich eine 11-köpfige Gruppe von Radfahrenden aus den Landkreisen Prignitz, Ostprignitz-Ruppin und Oberhavel zumeist in Onlinetreffen, über mehr als ein halbes Jahr zusammengefunden. Es wurde beraten und überlegt, welche Radwege für eine Verbindung der Mittelzentren dieser Planungsregion und die angrenzenden Gebiete hinaus, vorrangig erweitert oder neu geschaffen werden müssen. Es war für das Ergebnis im Plan gut und hilfreich, dass diese Überlegungen von Mitgliedern des ADFC und von Tourismusverbänden, sowie von Stadtverordneten und Einzelpersonen gemeinsam gefunden wurden.
Für unsere Routenplanungen wurde als wichtig erachtet, dass vorhandene touristische Strecken und existierende Radwege einbezogen wurden sowie Radwegeplanungen der Kommunen und Landkreise - z.B. das in 2023 erstellte Radverkehrskonzept OPR - weitgehend Beachtung fanden. Gleichzeitig sollten radfreundliche kurze Verbindungen gefunden werden, aber auch mögliche Wegführungen abseits der Bundesstraßen, um Abgase und Lärm für die Rad fahrenden zu vermeiden. Deshalb haben sich beispielsweise einige ehemalige Bahnstrecken angeboten. Wichtig war ebenfalls die Anbindung von Bahnhöfen, Schulen und Arbeitsplätzen.
Zur deutlichen Verbesserung der Radinfrastruktur, in unserem ländlich geprägten Bereich ist es aus unserer Sicht nötig, an einigen Stellen Brücken zu erweitern oder sogar neu zu schaffen. Der ADFC erwartet, dass die ausgewählten Routen des Landesradradroutennetzes im Rahmen des neuen brandenburgischen Mobilitätsgesetzes von den planenden Ingenieurbüros im Detail in komfortabler Qualität für den Untergrund und die Wegebreiten geplant werden.
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